Diese Nachricht wird alle Diabetiker freuen. Google absolvierte einige klinische Test der intelligenten Kontaktlinse zur permanenten Blutzucker-Messung. Dabei handelt es sich um eine Präzisionsoptik in Form einer handelsüblichen Kontaktlinse, die permanent den Blutzuckerspiegel anhand der Tränenflüssigkeit überwacht.
Bislang müssen Diabetiker ihren Blutzuckerspiegel mittels Teststreifen und Blutzucker-Messgerät ermitteln. Mit einer Stechhilfe wird dabei ein Tropfen normalerweise Blut aus dem Finger entnommen und analysiert. Die Präzisionsoptik im Auge könnte dieses blutrünstige Verfahren ablösen.
Bis zu einer flächendeckenden Versorgung der Präzisionsoptik ist es noch ein langer weg. Erste klinische Tests sind durchlaufen, jedoch stehe die Technologie laut Google noch ganz am Anfang. Für weitere Entwicklungsstufen der Präzisionsoptik suche der Internetkonzern erfahrene Partner um das Projekt schneller voran zu treiben.
Die Funktionsweise der Präzisionsoptik ist denkbar einfach. Diabetiker einer Google-Smart-Kontaktlinse bekämen eine Warnung auf ein Display übertragen (z.B. Smartphone, Smartwatch oder Google Glass), sollte der Blutzuckerspiegel zu hoch oder zu gering sein. Für zukünftige Versionen der Präzisionsoptik sind integrierte LEDs zur Warnung in der Überlegung. Für die Analyse des Blutzucker-Spiegels kontrolliert die intelligente Kontaktlinse die Tränenflüssigkeit, nicht wie aktuell üblich das Blut.
Aktuell leiden 5% der Weltbevölkerung (ca. 360 Mio. Menschen) an Diabetes. Alleine 8% der US-Bevölkerung – oder anders gesagt 26 Mio. US-Bürger – sind Diabetiker. Im Jahr 2035 werden etwa 10% der Weltbevölkerung an Diabetes leiden. Das wären dann 840 Mio. Menschen.
Für Diabetiker wäre diese Technologie ein Quantensprung. Einerseits wäre eine permanente Überwachung des Blutzuckers mit der Präzisionsoptik möglich, anderseits hätte das regelmäßige und lästige Stechen des Fingers ein Ende.