Audi und BMW haben sich ein packendes Rennen um die Serienreife vom Laserlicht geliefert. BMW hat das Rennen für sich entschieden und bietet die streng limitierte i8-Serie serienmäßig mit Laserlicht an.
Das Laserlicht ist eine Kombination aus Laser- und LED-Dioden. In der Spitze bedeutet es eine Reichweite von 600 Metern. Das ist eine Verdoppelung der LED-Reichweite.
Bei so einer unfassbaren Licht-Power stellt sich unweigerlich die Frage nach der Blendungsgefahr. Zum Schutz entgegen kommender Verkehrsteilnehmer ist die Lichthupe nicht an die Laser-Dioden gekoppelt. Der Fernlichtschuss wird lediglich durch die LED-Dioden erzeugt.
Ein Fernlichtassistent verhindert die Blendung anderer Verkehrsteilnehmer durch eine technische Innovation. Die Leuchtweite wird dabei stufenlos angepasst. Ein Kamera-System erfasst andere Verkehrsteilnehmer und schwenkt die linke Fernlichtlampe nach außen. Der Lichtkegel öffnet sich wie eine Schere und das entgegenkommende Fahrzeug fährt in den sich öffnenden dunklen „Licht-Tunnel“. Befindet sich das entgegenkommende Fahrzeug so nah am BMW i8, dass es vom Abblendlicht erfasst wird, schaltet sich das Fernlicht auf der linken Fahrzeugseite komplett ab.
Das Laserlicht besteht aus drei blauen Laser-Dioden. Ein gelbes Phosphor-Blättchen vor den Laser-Dioden erzeugt aus dem blauen Laser-Strahlen das weiße Licht und dient zusätzlich als Diffuser. Die Lichtausbeute ist gegenüber der LED-Technik um 30% höher bei zugleich 30% geringerem Energiebedarf.
Die Serienreife des Laserlichts im BMW i8 ist aufgrund der sehr hohen Produktionskosten eher als Marketing und Image-Aktion zu sehen. Stolze 126.000 Euro beträgt der Listenpreis für den BMW i8.